Ohne Kopf weiterleben - so machen es Schlangen

Es ist keine Seltenheit - geköpfte Hühner, die noch gackern, geköpfte Kakerlaken die längst nicht tot sind und auch Schlangen sind geköpft nicht so tot wie sie aussehen.

In Texas sah man zwei Schlangen, die schon geköpft und gehäutet wurden, sich noch bewegen. Die Schlangenkörper der Klapperschlangen lagen schon gehäutet und kopflos in der Küche, um zubereitet zu werden, als die Schlangen sich noch bewegten.

Ebenfalls in Texas erfuhr es ein junger Mann mit einer Artgenossin, ebenfalls einer Klapperschlange am eigenen Leib: als er bei der Gartenarbeit das 1,20m lange hochgiftige Tier entdeckte hackte er ihm kurzerhand den Kopf ab. Bei Entsorgung von Kopf und Körper passierte es: die Schlange biss dem Texaner in die Hand. Die Folgen: er bekam Schwellungen an der Hand und sein Blutkreislauf bekam schnell Störungen - das Gift zerstört die Blutzellen. Im Krankenhaus mussten ihm 18 Dosen Gegengift statt den gewöhnlichen 2-3 verabreicht werden. Er überlebte es knapp.

Noch eine körperlose Rache geschah in der Küche: ein chinesischer Koch wurde von einer Indonesischen Speikobra gebissen. Die 90 bis 120 Zentimeter lange Schlange kommt in Südostasien vor, in Ländern wie Thailand, Kambodscha und Vietnam. Der Koch wollte gerade Schlangensuppe zubereiten, als der Kopf, der seit 20 Minuten abgehackt war plötzlich zubiss. Der Koch überlebte nicht, da kein Gegengift schnell genug vorhanden war.

Alle drei Fälle verbindet etwas: die Schlange sollte eigentlich tot sein, stattdessen bewegt sie sich aber und ihr Gift ist noch voll vorhanden. Wie ist das möglich?