Wie Schlangen mit Temperatur umgehen

Im Wasser können Wasserschlangen ihre Temperatur schwer regulieren. Durch Ortsveränderung ist das ja nicht möglich. Wasserschlangen kommen deshalb am häufigsten in tropischen Meeren vor. Wasserschlangen sind meistens völlig blind und giftig.

In gemäßigten Zonen müssen Schlangen sich aufwärmen.  Schlangen sind bekanntlich wechselwarm. Wenn sie sich regulieren wollen, müssen sie sich in Sonne oder Schatten legen. Wie die Temperatur reguliert wird, ist je nach Lebensraum unterschiedlich. In den gemäßigten Zonen sonnen sie sich am Morgen auf Steinen. Die ideale Körpertemperatur liegt bei 30 Grad Celsius.

In Bergregionen machen sie bis zu acht Monate Winterruhe. Die restlichen vier Monate sind die Tiere nur mittags aktiv. Das Klima in den Bergen ist kühl und rau, und deswegen eigentlich nicht für Schlangen geeignet. Nur sehr wenige Schlangen leben deswegen in diesen Regionen. Während der Winterruhe verstecken sie sich in unterirdischen Gängen und in Höhlen. Ändert sich die Temperatur drastisch wie im Frühjahr oder im Herbst, produzieren sie Substanzen, die verhindern, dass sie sich in ihren Zellen Eiskristalle bilden. Für kurze Zeit kann bis zu 40% der Zellflüssigkeit gefrieren.

In der Wüste leben viele Vipern. Sie vergraben sich während des Tages um der Hitze zu entgehen.  Mit einer Technik namens Seitenwinden bewegen sie sich über den Sand. In trockenen Gebieten sind Schlangen oft hell gefärbt, um die Hitze zu regulieren. Außerdem passen sie sich gut an die Umgebung an, und tarnen sich.

In tropischen Gebieten gibt es besonders viele, artenvielfältige Schlangen. Das Klima ist ideal, da es feucht und warm ist. Die hohe Luftfeuchtigkeit verhindert ein Austrocknen und die Temperaturen bleiben stabil und schwanken wenig. Deswegen kann man in den Tropen am meisten unterschiedliche Schlangen erwarten, von Nattern über Giftschlangen zu Riesenschlangen gibt es dort einfach alles.